28.10.2024 · Lesedauer 4 min

So senken spezielle Wärmestromtarife Ihre Heizkosten

Warum ​ist Wärmepumpenstrom günstiger?

Wärmepumpen werden in Deutschland immer beliebter. Kein Wunder, denn sie bieten eine umweltfreundliche Möglichkeit, Gebäude zu beheizen. Doch viele Besitzer von Wärmepumpen fragen sich, wie sie ihre Heizkosten weiter senken können. Hier kommen spezielle Wärmestromtarife ins Spiel, die oft günstiger sind als herkömmliche Stromtarife. 

Aber warum ist das so? In diesem Beitrag erklären wir, wie ein Wärmestromtarif funktioniert und welche Vorteile er bietet.

Was ist ein Wärmestromtarif?

Warum sind Wärmestromtarife günstiger?

Der entscheidende Grund, warum Wärmestromtarife günstiger sind, liegt in der sogenannten Unterbrechbarkeit. Wärmepumpen, können zeitweise vom Netzbetreiber vom Stromnetz getrennt werden. Das bedeutet, dass der Netzbetreiber die Stromzufuhr zur Wärmepumpe in bestimmten Zeiten (z. B. bei hoher Netzlast) kurzzeitig unterbrechen kann.

Diese Flexibilität entlastet das Stromnetz, insbesondere in Spitzenzeiten, und ermöglicht den Netzbetreibern, günstigere Netznutzungsentgelte (NNEs) zu gewähren. Diese niedrigeren Kosten werden dann in Form eines günstigeren Tarifs an die Kunden weitergegeben. Für den Wärmepumpenbesitzer bedeutet dies in der Regel keine spürbare Einschränkung, da Wärmepumpen mit Pufferspeichern ausgestattet sind, die auch während der Unterbrechungszeiten Wärme bereitstellen können.

Warum ist Strom unterschiedlich teuer?

Wir werfen einen Blick auf die sogenannten Netznutzungsentgelte und was den Strompreis noch beeinflusst. 

Lesedauer 4 min

Mehr erfahren

Die Energieeffizienz von Wärmepumpen

Ein weiterer Grund, warum sich Wärmestromtarife lohnen, ist die hohe Energieeffizienz von Wärmepumpen. Wärmepumpen nutzen die in der Umgebung gespeicherte Wärme – sei es aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser – und wandeln diese in Heizenergie um. Das Besondere daran: Sie liefern oft das Drei- bis Vierfache der eingesetzten elektrischen Energie als Wärme. Dieser hohe Wirkungsgrad macht sie nicht nur umweltfreundlich, sondern auch kostensparend im Betrieb.

In Kombination mit einem günstigen Wärmestromtarif lassen sich die Heizkosten somit erheblich senken, ohne auf Komfort verzichten zu müssen.

Für wen lohnt sich ein Wärmestromtarif?

Ein Wärmestromtarif lohnt sich vor allem für Haushalte, die eine Wärmepumpe nutzen und die Möglichkeit haben, diese über einen separaten Zähler laufen zu lassen. Da Wärmestromtarife in der Regel günstiger sind, können Haushalte mit hohem Heizbedarf auf diese Weise erheblich sparen. Wichtig ist jedoch, dass die Wärmepumpe den Anforderungen des Netzbetreibers entspricht, insbesondere in Bezug auf die Unterbrechbarkeit.

Fazit

Das könnte Sie auch interessieren

Neues Gesetz für Wärmepumpen und Ladestationen

Sie haben eine Wallbox oder Wärmepumpe? Dann wird Ihre Stromrechnung günstiger. Grund dafür ist ein neues Gesetz: § 14a EnWG. 

Lesedauer 4 min

Mehr erfahren

Intelligente Stromversorgung mit einem Smart Meter

Analoge Stromzähler mit Drehscheibe gehören bald der Vergangenheit an: Bis 2032 müssen diese laut Gesetz gegen digitale Stromzähler ausgetauscht werden. Bestimmte Gruppen benötigen auch Smart Meter.

Lesedauer 6 min

Mehr erfahren

Wärmepumpenstrom und Nachhaltigkeit: Geldbeutel und Umwelt schonen

Wärmepumpen nutzen erneuerbare Energiequellen. Sie stoßen wenig CO₂ aus und sind sehr effizient: Sie liefern drei- bis fünfmal mehr Wärmeenergie, als sie an Strom verbrauchen.

Lesedauer 7 min

Mehr erfahren

​Sie haben noch Fragen?

Ihr Kontakt zu uns

Wir helfen gern weiter

Zum Servicecenter

Unsere digitale Assistentin 

Carla hilft gern weiter

Jetzt chatten