Ladestation für Ihr Zuhause
Was ist eine Wallbox?
Eine Wallbox ist eine Ladestation für Ihr Zuhause, um E-Autos zu laden. Sie wird meist an einer Hauswand, in der Garage oder am Carport montiert und lädt das angeschlossene E-Auto mit Wechselstrom (AC). Oft kann man sogar zwei Ladekabel gleichzeitig anschließen. Über einen Bildschirm an der Wallbox oder eine zugehörige App kann die Ladestation gesteuert werden.
Erfahren Sie hier mehr über folgende Themen rund um Wallboxen:
Was kostet eine Wallbox?
Eine Wallbox kostet je nach Modell zwischen 500 und 2.000 Euro. Vergünstigte Wallboxen erhalten unsere Kunden im MAINGAU Onlineshop.
Dazu kommen noch die Kosten für die Installation. Je nachdem, wo die Wallbox angebracht werden soll und welche Umbauten dafür noch nötig sind, können die Kosten bei etwa 500 bis 1.000 Euro liegen.
Welche Wallbox soll ich kaufen?
- Brauchen Sie eine Outdoor-geeignete Wallbox? Wenn Sie planen, Ihre Wallbox im Außenbereich anzubringen, sollten Sie darauf achten, dass Sie ein witterungsfestes Modell wählen. Ausschlaggebend ist hierbei die sogenannte IP-Schutzklasse. Mehr dazu auch weiter unten in den FAQs.
- Beachten Sie, wie viele Ladekabel Sie gleichzeitig an die Wallbox anschließen können, falls Sie beispielsweise zwei Autos zeitgleich zu Hause laden möchten.
- Es gibt Wallboxen mit integriertem Ladekabel und ohne fest verbautes Kabel. Bei Wallboxen ohne fest verbautes Kabel nutzen Sie einfach das mitgelieferte Kabel Ihres E-Autos. Bedenken Sie bei der Wahl einer Wallbox, wie lang das Kabel sein muss, damit es vom Standort der Wallbox bis zum Anschluss an Ihrem E-Auto reicht.
- Die verschiedenen Wallbox-Modelle haben unterschiedliche Ladeleistungen. Wählen Sie die Ladeleistung, die am besten zu Ihren individuellen Bedürfnissen passt. Für Plug-in-Hybride reicht in der Regel eine Ladeleistung von 3,7 kW.
Welche Ladeleistung brauche ich?
Welche Ladeleistung sinnvoll für Ihr Elektroauto ist, lässt sich mit einer Formel leicht berechnen: Teilen Sie die Batteriekapazität Ihres Elektroautos (z. B. 85 kWh) durch die Ladeleistung (z. B. 22 kW). So erhalten Sie die Ladezeit in Stunden (z. B. rund 4 Stunden). Die Entscheidung für eine Wallbox mit der passenden Ladeleistung hängt also ab von:
- Akkukapazität des E-Autos
- Gewünschter Ladedauer
Beachten Sie: Am gängigsten sind die Wallboxen mit einer Ladeleistung von 11 kW. Hierfür benötigen Sie bei Ihrem Netzbetreiber keine Genehmigung, es besteht lediglich eine Meldepflicht. Bei Wallboxen mit mehr als 11 kW, zum Beispiel Modelle mit 22 kW, können Sie zwar schneller laden, es ist jedoch vor der Inbetriebnahme eine Genehmigung des Netzbetreibers erforderlich.
Wallbox installieren
- Wallbox am Haus: Sie können auf Ihrem Grundstück und an Ihrem Haus selbst entscheiden, ob und wo Sie eine Wallbox installieren. Gegebenenfalls sind Sie jedoch von der gegebenen Infrastruktur eingeschränkt. Zum Beispiel muss ein Starkstromanschluss vorhanden sein. Am besten prüfen Sie gemeinsam mit dem Installateur die Standortoptionen für die Wallbox.
- Wallbox für Wohnungseigentümer: Haben Sie einen Tiefgaragenstellplatz oder einen festen Parkplatz, der zu Ihrer Wohnung gehört? Dann können Sie selbst über die Anbringung einer Wallbox entscheiden. Sie müssen lediglich bei anstehenden Baumaßnahmen die Miteigentümer des Hauses einbeziehen, also einen Antrag gegenüber der Wohnungseigentümergemeinschaft stellen. Die Kosten für Anschaffung, Einbau und Wartung tragen Sie in der Regel selbst - außer Sie finden noch andere E-Auto-Besitzer im Haus, mit denen Sie gemeinsam die Wallbox anschaffen und nutzen können.
- Wallbox für Mieter: Grundvoraussetzung ist, dass Sie einen Stellplatz haben, den Sie nutzen und wo auch die Wallbox installiert werden kann. Informieren Sie Ihren Vermieter über Ihre Pläne und stellen Sie einen Antrag zur Wallbox-Installation. Die Kosten tragen entweder komplett Sie als Mieter oder Sie können sich die Kosten mit dem Vermieter teilen - wobei Sie in diesem Fall damit rechnen müssen, dass Ihre monatliche Miete erhöht und ggf. eine Zusatzkaution fällig wird.
FAQ zu Wallboxen
Achten Sie beim Kauf der Wallbox auf die IP-Schutzklasse (Internal Protection). Diese gibt an für welchen Aufstellungsort (Garten, Carport, im Freien) die Wallbox geeignet ist. Die IP-Schutzklasse setzt sich immer aus zwei Zahlen zusammen: Die erste Zahl gibt an, inwiefern die Wallbox vor Berührungen oder Fremdkörpern geschützt ist. Die zweite Zahl gibt an an, wie gut das Gerät vor Wasser geschützt ist. Je nach IP-Schutzklasse, können Sie die Ladestation innen oder außen platzieren.
Im Normalfall sollten Sie nach der Anmeldung beim Netzbetreiber innerhalb von zwei Monaten eine Rückmeldung bekommen. Der Netzbetreiber kann jedoch die Genehmigung der Wallbox auch verweigern. Möglicherweise sind Teile des Stromnetzes (noch) nicht für die benötigte Leistung ausgelegt.
Ein geeichter Stromzähler registriert genau, wie viel Energie bei den Ladevorgängen benötigt wird. Der Zähler kann sich in der Wallbox oder am Ladekabel befinden. Es ist auch möglich, einen separaten Stromzähler zwischenzuschalten. So kann Ihnen Ihr Arbeitgeber den Stromverbrauch für das Laden Ihres E-Autos genau erstatten.
Das kommt auf das gewählte Wallbox-Modell an. Es gibt auch Wallboxen mit zwei und mehr Ladepunkten.
Wenn Sie eine Wallbox kaufen, sollten Sie bei der Auswahl bereits beachten, ob ein fest verbautes Ladekabel dabei ist. In der Regel ist es zwar möglich, das integrierte Ladekabels auszutauschen, zur Sicherheit sollten Sie jedoch den Hersteller kontaktieren.
Das ist von Wallbox zu Wallbox unterschiedlich. Je nach Modell können Sie den Ladevorgang per Smartphone-App, über das Display an der Wallbox selbst oder mit einer Ladekarte starten. Bei der Steuerung über eine App kann man meist noch zusätzliche individuelle Einstellungen bezüglich des Ladens vornehmen. Es gibt jedoch auch viele Ladestationen ohne Zusatzfunktionen. Hier müssen Sie das Auto nur anschließen und das Laden beginnt automatisch. Achten Sie beim Kauf der Wallbox auf Ihre Anforderungen an das Gerät und die zugehörigen Steuerungsfunktionen.