Mann steht vor einer Tafel welche mit vielen mathematischen Formeln beschriftet ist.

Verbrauchsangaben und Faustformel

Ob beim Benziner, Diesel oder Elektroauto, die Sache mit den Verbrauchsangaben der verschiedenen Hersteller ist oft nicht wirklich transparent und realistisch. Teilweise liegen Welten zwischen den Angaben der Hersteller, also den Messwerten im Labor, und den Werten, die die Fahrer letztendlich auf der Straße erwarten. Wir zeigen, wie man mit einer ganz einfachen Faustformel sofort realistische Angaben bekommt und geben Tipps, wie Sie die Reichweite deutlich erhöhen können.

Was machen die Autohersteller?

Die verschiedenen Hersteller testen die Reichweite ihrer Automodelle nach einem vorgegebenen, genormten Zyklus – was prinzipiell gut ist, denn so kann die Reichweite eines Audi e-trons zum Beispiel mit der eines Renault Zoe verglichen werden. Klingt also erstmal gut. Allerdings sind das alles „nur“ theoretische Laborwerte.

Was hat es mit den Zyklen auf sich?

Über lange Zeit war der NEFZ-Zyklus die Basis der Berechnungen. Sollten Angaben nach NEFZ zu finden sein, sind diese in jedem Falle veraltet und entsprechen keinen realistischen Werten. Allerdings können diese NEFZ-Werte genutzt werden, um die Faustformel anzuwenden. Von diesen Angaben ganz einfach 30 Prozent abziehen – also grob ein Drittel – und schon haben Sie eine realistische Angabe für die Reichweite.

Der neue, deutlich realistischere Reichweitenzyklus, den es bereits seit September 2008 gibt, ist der WLTP (worldwide harmonized light-duty vehicles test procedure). Aber auch hier haben wir noch keine Zahlen zu erwarten, die in der Realität angekommen sind. Ziehen wir dieses Mal zehn Prozent des Wertes ab, kommen wir unserer realistischen Reichweite aber ziemlich nahe.

Schauen wir uns ein konkretes Beispiel an:

Bei dem Renault Zoe ZE40 gibt uns Renault 403 Kilometer Reichweite im NEFZ-Zyklus an. Unser Experte Robin hat das Ganze getestet und kann sagen: Stimmt nicht. Ziehen wir aber die 30 Prozent unserer Faustformel ab, landen wir bei 282 Kilometern Reichweitet - ein realistischer Wert, den Robin nur bestätigen kann.

Beim WLTP-Zyklus gibt Renault dann schon nur noch 316 Kilometer Reichweite an. Schon deutlich näher an der Realität, aber eben noch nicht nahe genug. Faustformel auspacken und zehn Prozent abziehen: 284 Kilometer.

Mit dieser einfachen mathematischen Formel können Sie selbst ganz schnell ausrechnen, welche Reichweite Sie erwartet. Ganz wichtiger Hinweis: Alle Werte waren auf sommerliche, warme Temperaturen bezogen. Im Winter geht die Reichweite leider noch mal runter.

Damit im Winter trotzdem die Heizung angeschaltet werden kann, haben wir nun ein paar Tipps zum Reichweite-Sparen aufgeschrieben:

  • Ganz einfach und simpel: effizient fahren. Bedeutet: langsamer beschleunigen und bei der Höchstgeschwindigkeit nicht übertreiben. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 110-120 km/h, statt voller Kanne aufs Strompedal zu drücken, hilft enorm bei der Reichweitengewinnung.
  • Die Rekuperation (Energierückgewinnung). Sobald man vom Strompedal geht, wird Energie in die Batterie zurückgeführt und das Auto entschleunigt. Wir bremsen und laden gleichzeitig die Batterie auf. Hinweis: Bei manchen Fahrzeug-Modellen kann die Rekuperationsstufe eingestellt werden. Je höher die Rekuperationsstufe, umso mehr Energierückgewinnung, ergo mehr Reichweite.
  • Wärmepumpe. Wärmepumpen kosten bei manchen Herstellern zwar einen Aufpreis bei der Konfiguration, sind aber absolut lohnenswert und bringen gerade im Winter starke Vorteile.
  • Eine Garage schützt vor Kälte. Wenn wir mit dem Auto losfahren wollen, muss erstmal die Batterie aufgewärmt werden. Steht das Auto aber zum Beispiel in einer Garage, ist es durch die wärmeren Temperaturen direkt startklar. Wenn man noch einen draufsetzen will, nutzt man das Vorwärmsystem. Steht das Auto in der Garage und hängt an der Steckdose oder der Wallbox, kann man bei vielen Modellen eine Vorwärmung einstellen.
  • Mehr Sitzheizung weniger „normale“ Heizung. Die Sitzheizung ist deutlich effizienter, verbraucht dadurch auch weniger Strom und reicht vielleicht schon in Sachen Wärme aus.

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