E-Auto leihen und losdüsen
Ramona erklärt das Carsharing der MAINGAU
Quer durch das Rhein-Main-Gebiet flitzen blau-gelbe E-Autos. Nein, es sind keine Autos des schwedischen Möbelhauses, sondern elektrische Carsharing-Autos der MAINGAU. Insgesamt 13 davon können in Dietzenbach, Heusenstamm, Obertshausen, Seligenstadt, Hainburg und Babenhausen gebucht werden. Die MAINGAU lebt Elektromobilität und will diese so einfach wie möglich gestalten. Wie bequem das Ausleihen, Fahren und Laden im Alltag funktioniert, erzählt uns unsere Kundin Ramona Schuppenies. Sie kommt aus Dietzenbach und nutzt die MAINGAU E-Flitzer regelmäßig. Wir haben mal nachgefragt, welche Erfahrungen sie bisher gemacht hat.
Warum flitzt Du gern mit den E-Autos durch die Gegend?
Ramona: Weil es für mich überhaupt nichts Bequemeres mehr gibt. Einer der Stellplätze befindet sich 500 Meter vor meiner Haustür. Ich zahle nur dann, wenn ich das E-Auto auch nutze. Ich kann sogar, wenn mir danach ist, zwischen mehreren Modellen auswählen. Und ich muss mich nicht mehr um Inspektionen, Reifenwechsel, Wartungen und Reparaturen kümmern. So habe ich keinerlei Anschaffungskosten und bezahle nicht mehr für ein eigenes Auto, das die meiste Zeit ungenutzt auf der Straße steht. Stattdessen leihe ich mir bei Bedarf ein E-Auto für 3 Euro oder 7 Euro die Stunde aus – das ist nicht zu toppen! Dadurch, dass es Elektrofahrzeuge sind, fahre ich auch noch umweltfreundlich.
Für welche Anlässe leihst Du Dir die E-Flitzer am häufigsten aus? Eher Langstrecken oder eher kurze Alltagswege?
Ramona: Ich nutze die Fahrzeuge in der Regel zur Fahrt ins Büro (Frankfurt), zum Erledigen der Einkäufe (rund um Dietzenbach) oder zur Fahrt in die Wetterau (Familienbesuch). Also ein Mix aus Kurz- und Langstrecke.
Auf einer Skala von 1-10: Wie würdest Du die Sauberkeit und die Ausstattung der E-Autos beurteilen?
Ramona: Die Ausstattung ist gut - von mir gibt’s also eine glatte 8. Keine volle Punktezahl, denn man bucht natürlich keinen Porsche oder Mercedes. Aber die E-Autos haben alles, was man braucht. Die Sauberkeit der Fahrzeuge ist mittlerweile auch okay, da sich ein tolles Support-Team um die Fahrzeuge kümmert.
Wie findest Du die Verfügbarkeit der E-Autos – kann man die Autos auch mal spontan buchen oder planst Du Deine Fahrten immer vorab mit einer Reservierung?
Ramona: Früher konnte ich auch spontan E-Autos buchen, inzwischen ist das Carsharing so beliebt, dass ich länger im Voraus plane, wenn ich weiß, dass und wann ich ein Auto brauche. Daher mein Tipp an alle Carsharing-Neulinge: Früh genug planen und direkt E-Auto bequem über die App reservieren. Man zahlt erst nach tatsächlicher Nutzung.
Nach der kostenlosen Registrierung lädt man sich die MAINGAU E-Carsharing-App herunter. Damit können die Fahrzeuge gebucht, geöffnet und wieder verschlossen werden. Wie findest Du das Handling der App?
Ramona: Das Handling der App ist absolut unkompliziert. Es gefällt mir richtig gut, dass man damit so gut wie alles machen kann. Buchen, Fahrzeug öffnen und schließen, Ladestand kontrollieren, Standort und Verfügbarkeit aller Fahrzeuge erfahren, Service-Hotline kontaktieren, eventuelle Schadensmeldungen eintragen, Bewertungen und Nachrichten hinterlassen. Für mich absolut nutzerfreundlich.
Sicherheit geht vor – daher muss der Führerschein alle sechs Monate validiert werden. Wie hat das Validieren bei Dir geklappt?
Ramona: Was (zumindest bei mir) nicht funktioniert, ist das Validieren per POSTID-App der Deutschen Post. Ich glaube aber, das liegt an meinem uralten 4-seitigen Führerschein, den man mit der App nicht besonders gut fotografieren kann. Da ich in Dietzenbach wohne, fahre ich einfach nach Obertshausen in die MAINGAU-Zentrale und zeige den Führerschein persönlich vor. Sobald ich einen neuen Führerschein habe, wird das mit der App aber auch funktionieren.
Wenn der Akku unterwegs mal knapp wird, muss man eine Ladestation suchen. Hast Du mit der Suche und dem Laden bislang gute Erfahrungen gemacht und hast Du Tipps?
Ramona: Ein Aufladen des Fahrzeugs unterwegs habe ich bis jetzt tatsächlich vermieden. Für kurze Strecken reicht der jeweilige Ladestand des Fahrzeugs aus, wenn ich längere Strecken fahre, lade ich das Fahrzeug vorher auf 100% hoch. Und da es seit einiger Zeit neue Fahrzeuge mit deutlich erhöhter Reichweite gibt, sind auch lange Strecken kein Problem mehr. Hier kann ich leider von keinen Erfahrungen berichten.
Anmerkung der Redaktion: In jedem Carsharing-Auto befindet sich eine Ladekarte von MAINGAU Autostrom. Einfach an eine Ladesäule des Ladenetzes fahren, das Ladekabel mit der Ladesäule verbinden und schon kann man das kostenlos E-Auto aufladen.
Wir wollen nicht vom Schlimmsten ausgehen, aber hattest Du bereits einen Unfall und wenn nein, wüsstest Du, was zu tun wäre?
Ramona: Nein, aber da muss man sich keine Sorgen machen. Denn im Falle eines Unfalles findet man auf der Windschutzscheibe des Fahrzeugs eine kostenlose Service-Hotline. Hier kann man den Pannenservice jederzeit anfordern.