Schlaue Ladestrategien
Mit dem Elektroauto in den Urlaub?
Beim Verbrenner steigt man ein und fährt los - in der Gewissheit, an jeder Ecke eine Tankstelle zu finden. Bei einem Elektroauto ist das ein bisschen anders. Die Route wird geplant und die passenden Ladestationen werden herausrausgesucht. Bei Tesla hat der Fahrer z.B. die Möglichkeit, sein Ziel in das Navigationssystem einzugeben und schon berechnet das Auto, wann und an welchem Schnelllader gehalten werden sollte. Aber auch andere Elektroautos unterstützen das „schnelle Laden“ und machen längere Fahrten problemlos möglich.
Wie plane ich meine Route?
Wer weite Strecken mit dem Elektroauto zurücklegen möchte, sollte seine Route vor der Reise am Computer oder mittels einer App planen. Empfehlenswert ist hier zum Beispiel der Routenplaner von GoingElectric. Bei der Planung kann man ganz einfach den eigenen Fahrzeugtyp angeben, den Anschlusstyp auswählen und weitere Optionen einstellen.
Was passiert, wenn ich von meiner Route abweichen möchte?
Auch das ist kein Problem. Verschiedene Apps, wie zum Beispiel Chargemap oder NEXTCHARGE bieten komfortable Tools zur ad hoc Planung für unterwegs an. Wichtig hierbei ist natürlich mobiler Internetempfang. Je nach Anbieter sieht man direkt, ob Säulen besetzt, verfügbar oder defekt sind, teilweise sogar mit Standortfotos und Kundenbewertungen.
App-Empfehlungen
Was kostet es, ein Elektroauto aufzuladen?
Beachten sollte man, dass es verschiedene Preise an den jeweiligen Ladestationen geben kann. Ad-hoc-Laden ist an einigen Ladestationen möglich, es ist aber zu empfehlen, sich vorher bei Autostromtarif-Anbietern wie Plugsurfing oder NewMotion anzumelden. Aber aufpassen, diese Anbieter haben kein einheitliches Preissystem.
Die MAINGAU Energie hingegen bietet mit ihrem Autostromtarif ein einheitliches Preissystem an. Zusätzlich zur europaweiten Verfügbarkeit hat man hier nur einen Preis pro Land und muss sich keine Sorgen um verschiedene Gebühren an den Ladestationen machen. Weitere Informationen zu Ladetarifen bieten wir auch hier Ladetarife & -systeme im Überblick.
Mit folgender Strategie kann man sorglos reisen:
Welchen Einfluss hat das Wetter auf meine Reise?
Im Winter reduziert sich die Reichweite eines Elektroautos um 10-20 Prozent. Auch bei starkem Regen oder Wind sollte man Reserven einplanen. Bergauf fahren verbraucht ebenfalls mehr Strom, allerdings wird beim bergab fahren auch wieder Strom durch Rekuperation gewonnen. In den Bergen gleicht sich die Kapazität somit relativ gut aus. Zu bedenken ist, dass Sitzheizung und Klimaanlage echte Stromfresser sind. Der Reichweite zuliebe sollte man deshalb darauf verzichten, sofern es machbar ist.
Welches Elektroauto ist langstreckentauglich?
Der Tesla hat nach wie vor die größte Reichweite und ist mit bis zu 530 km perfekt für weite Strecken. Aber auch andere Anbieter wie zum Beispiel Hyundai, Kia oder Audi haben bereits Elektroautos auf dem Markt, die für weite Strecken bestens ausgerüstet sind.
Welches Elektroauto am besten zu einem passt, hängt also von den persönlichen Anforderungen ab und ist in den meisten Fällen natürlich auch eine Frage der Geldbörse.