Alternativen zum Kabelfernsehen
Von A wie Antenne bis Z wie Zattoo
Bisher war der Kabelfernsehanschluss in Ihren Mietnebenkosten enthalten? Dann funktioniert der Fernsehanschluss jetzt vermutlich nicht mehr - zumindest, wenn Sie sich nicht um eine Alternative gekümmert oder einen eigenen Kabelfernseh-Vertrag abgeschlossen haben. Was gibt es nun für Möglichkeiten, um Fernsehen zu schauen?
Der Kabelanschluss wird als eher veraltete Methode unter den TV-Empfangswegen betrachtet. Satellitenfernsehen und Antennenfernsehen zählen zu den Klassikern. Mit IPTV oder TV-Streaming hingegen wird Fernsehen flexibler, sowohl in Bezug auf die Endgeräte als auch hinsichtlich Übertragungsqualität und Sendervielfalt.
In diesem Artikel betrachten wir die verschiedenen Empfangswege genauer und ihre Vor- und Nachteile.
Was genau ist Kabelfernsehen nochmal?
Beim Kabelfernsehen wird das Fernsehsignal über ein Breitbandkabel (das sogenannte Koaxialkabel) empfangen. Über dieses Kabel können auch weitere Dienste genutzt werden – zum Beispiel Internet und Telefonie. Dafür wird ein Kabelanschluss im Haus benötigt und ein Fernseher mit DVB-C Tuner. Dieser ist in den meisten TVs schon eingebaut. Allerdings reicht es nicht, ein Kabel an den Fernseher anzuschließen.
Um TV-Sender empfangen zu können, bedarf es noch einer Freischaltung durch einen Kabelnetz-Anbieter. Ab Juli 2024 können Mieter den Kabelnetz-Anbieter frei wählen. Dieser schaltet dann den Anschluss pro Haus frei und man kann so viele Fernseher anschließen, wie es Kabelanschlüsse im Haus gibt. Dementsprechend ist das Kabelfernsehen auf TVs ausgelegt und nicht auf mobile Endgeräte wie Smartphones.
Wer auch Serien und Filme auf Abruf schauen möchte, kann das sogenannte Video-on-Demand bei manchen Kabel-TV-Anbietern zubuchen. Auf Online-Videoplattformen wie zum Beispiel waipu.tv kann man Videos und Filme streamen (weiter unten finden Sie mehr Infos zum TV-Streaming).
Vergleich TV-Empfangswege
Alternativen zum Kabelfernsehen nach Abschaffung des Nebenkostenprivilegs
Satellitenfernsehen
Der meistgenutzte TV-Empfangsweg in Deutschland ist das Satellitenfernsehen. Über die Astra-Satelliten wird eine große Auswahl an TV-Sendern in guter Bildqualität ausgestrahlt. Hat man eine Satellitenschüssel und einen TV mit (meistens integriertem) DVB-S2-Receiver, so kann man über 300 öffentlich-rechtliche Sender in HD-Qualität (High Definition), private Sender immerhin in SD-Qualität (Standard Definition) und viele ausländische TV-Programme empfangen. Um private Sender in HD-Qualität zu schauen, benötigt man ein kostenpflichtiges Abo beim Anbieter HD+. Darüber hinaus können beim Satelliten-TV auch Pay-TV-Sender empfangen werden.
Hat man die Satellitenschüssel auf dem Dach, dem Balkon oder an der Hauswand anbringen lassen, gibt es beim Sat-Fernsehen keine monatlichen Kosten oder Vertragsbindungen. Die Kosten für die Satellitenschüssel und das Anbringen müssen Sie allerdings selbst tragen. Wohnen Sie zur Miete, ist die Zustimmung vom Vermieter für die Anbringung notwendig. Mit einer Satellitenschüssel können mehrere Fernseher im Haus gleichzeitig genutzt werden. Dafür ist Satellitenfernsehen über mobile Geräte weniger geeignet.
Antennenfernsehen
Das Antennenfernsehen benötigt im Grunde nur eine Antenne und einen Fernseher oder Receiver, der das Signal von DVB-T2 empfängt. Die Antenne kann direkt im Zimmer, an der Hauswand oder auf dem Dach angebracht werden. Der Vorteil von Antennenfernsehen: Via DVB-T2 können maximal 40 öffentlich-rechtliche Fernsehsender überwiegend in HD-Qualität kostenlos empfangen werden. Allerdings hängen Empfangsqualität und die Anzahl der Sender von der Region und dem Ausbau des Netzes ab.
Darüber hinaus spielt die Ausrichtung der Antenne eine große Rolle bei der Signalstärke. Möchte man auch private Sender empfangen, gibt es mit freenet TV nur einen Anbieter für Antennenfernsehen. Hier kann man ein kostenpflichtiges Abonnement abschließen und so weitere Sender empfangen.
Für DVB-T2 ist ein Fernseher das beste Empfangsgerät. Weitere zusätzliche Kosten fallen an, wenn man Antennen-TV über das Smartphone oder den Laptop schauen möchte, da hierfür ein USB-Adapter mit Antennenaufsatz erforderlich ist. Zudem steigen die Kosten bei freenet TV mit der Anzahl der genutzten Endgeräte.
IPTV
Das IPTV (Internet Protocol Television) überträgt Fernsehsignale über das Internet. Das bedeutet, man benötigt weder Kabelanschluss noch Satellitenschüssel, sondern nur eine leistungsstarke Internetverbindung und einen internetfähigen Fernseher oder Receiver. Der große Pluspunkt von IPTV ist, dass die Auswahl der Endgeräte flexibel ist – denn man kann einfach eine App auf dem Smartphone, Laptop oder Tablet installieren und sich einloggen. Neben dem Empfang von zahlreichen Sendern, hat man auch Zugriff auf Mediatheken und Video-on-Demand-Angebote des jeweiligen Anbieters.
Ein weiterer Vorteil von IPTV ist, dass Sendungen flexibel mit Funktionen wie Timeshift (Sendung pausieren oder aufnehmen), Instant Restart (Start ab Sendungsbeginn) oder Replay (Abruf zu späterem Zeitpunkt) abgespielt werden können.
Da die Internetverbindung bei IPTV natürlich entscheidend ist für die Sendequalität, kann man häufig Komplettpakete aus Internet, Telefonie und IPTV buchen. Hardware wie zum Beispiel WLAN-Router oder internetfähige Receiver sind bei den Komplettpaketen meistens auch schon dabei oder können zusätzlich gemietet oder gekauft werden. Darüber hinaus gibt es IPTV-Anbieter, die auch unabhängig von einem Internetvertrag gebucht werden können – wie zum Beispiel waipu.tv, Zattoo, Sky TV, Joyn.
Streaming-Dienste
Streaming funktioniert ähnlich wie eine Online-Videothek. Dafür ist im Grunde nur eine leistungsfähige Internetverbindung erforderlich und ein internetfähiges Endgerät. Anschließend loggt man sich entweder im Browser ein oder installiert eine App. Man benötigt also keinen Receiver, TV-Stick oder andere Hardware.
Im Gegensatz zu IPTV liegt der Fokus von Streaming-Diensten nicht auf dem Live-TV-Programm. Bei manchen Streaming-Diensten ist es zwar inklusive, doch insgesamt liegt der Fokus auf Video-on-Demand. Das heißt, man kann eine große Vielzahl an Filmen, Serien, Dokumentationen direkt streamen oder herunterladen. Wenn man Video-on-Demand sowie die privaten und öffentlichen TV-Sender nutzen möchte, muss oft zusätzlich zu dem Streaming-Anbieter noch ein anderer Empfangsweg genutzt werden, was zu doppelten Kosten führt.
Bekannte Anbieter sind zum Beispiel Netflix, Amazon Prime Video oder Disney+. Je nach gebuchtem Abonnement kann man ohne Werbepause und mit mehreren Endgeräten gleichzeitig streamen.
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